Es geht in den Norden

Nach langem Hin und Her, wo wir jetzt im Sommer hinfahren wollen, hat die Hochzeit meines Patenkindes in Berlin den Ausschlag gegeben. Wir haben uns für den Norden entschlossen, wie weit es in den Norden geht, wird sich noch zeigen.

 

Am 10.8. geht es am Nachmittag los. Wir kommen später weg, als wir wollten, erst so gegen 16.00 und fahren aus diesem Grund auch nur bis Bayreuth. Dort stellen wir uns auf den Stellplatz der Lohengrin-Therme und besuchen diese auch noch. Dies ist ein sehr schön angelegtes Bad mit einem tollen Saunabereich. Wir sind ganz begeistert.

 

Am nächsten Tag geht es weiter nach Leipzig. Wir parken am Clara Zetkin Park und marschieren in die Altstadt. Leipzig ist wie immer wunderschön, allerdings empfinden wir es zum ersten Mal als teuer. Wir essen zusammen eine Pizza, besuchen die Nikolaikirche und fahren hoch auf den Panoramatower. Von 120m Höhe bekommen wir einen guten Überblick über Leipzig und Umgebung: viel Wald und viele Seen in direkter Umgebung der Stadt. 

Wir gehen noch bei einem Tierarzt vorbei, bei dem ich von zuhause aus einen Termin ausgemacht hatte, damit Timba die Bandwurmwurmkur bekommt, die er 25-120 h vor Einreise nach Norwegen im Tierpass dokumentiert braucht. 7,50 Euro später haben wir auch das und Timba tollt durch den Park zurück zum Auto.

 

Wir finden in der Nähe von Dessau neben der Autobahn einen See mit ruhigem Stellplatz und gehen noch ausgiebig schwimmen. Es ist wieder so herrliches Wetter im Gegensatz zu letzter Woche, dass wir uns sehr über das kühle Wasser freuen.

Die Hochzeit von Fee und Timo

In Dessau fahren wir noch ins Einkaufszentrum, stocken unsere Vorräte noch einmal auf und dann geht es nach Berlin.

Die Hochzeit findet in der Verklärungskirche statt und wir finden um die Ecke einen Parkplatz. Schnell noch umziehen und dann geht es zur wunderschönen, evangelischen Kirche. 

Braut und Bräutigam kommen zusammen zum Altar und wir wohnen einer traumhaften Hochzeit bei. Nach der Trauung gibt es ein kleines Meze-Buffet und dann geht es quer durch Berlin zur großen Feier. Fee und Timo haben mit den Trauzeugen den Saal wunderschön hergerichtet und sich viel Mühe gegeben, dass alles perfekt wird. Und das ist es auch. Es ist schön, mit allen zu plaudern, alles zu erleben und mit Timos Mutter Bekanntschaft zu schließen, die seit zwei Jahren in Lesotho lebt und dort einen Montessorikindergarten mit aufgebaut hat.  So viele Zufälle gibt es selten.  Fee ist eine wunderschöne Braut und alles übertrifft die Erwartungen.

 

Abends um 23.00 fahren wir, denn ich habe einen Stellplatz auf einem Spargelhof gefunden, der ungefähr eine halbe Stunde nördlich von Berlin liegt. Auf dem Weg dorthin finden wir noch einen anderen Parkplatz an einem See, auf dem wir dann übernachten.

 

Am nächsten Morgen geht es Richtung Mecklenburger Seenplatte. Da wir die noch nicht kennen, beschließen wir einen Stopp in Malchow einzulegen. Das ist eine kleine Inselstadt, auf die man mittels einer Drehbrücke gelangt, die zur vollen Stunde immer alle Schiffe durchlässt. Da muss man dann eine Viertelstunde warten, bis man selbst über die Brücke gehen kann. Wir haben uns bei einem Italiener eine Pizza geteilt und wundern uns immer noch über die teuren Preise hier in Norddeutschland. Anschließend stolpern wir noch durch Zufall in ein Wikingerfest an dem Kloster Malchow. Eigentlich wollen wir uns nur die Kirche anschauen, doch da sehen wir, dass eine Zeltstadt aufgebaut ist und man in das Leben eines Nordmannes mit der Bräuchen und dem Handwerk eintauchen kann. Wir besuchen es natürlich auch und fühlen uns an die Ritterfeste in Kaltenberg erinnert.

 

Anschließend fahren wir weiter nach Rostock. Auch hier ist an diesem Wochenende viel los. Die Hanse Sail ist an diesem Wochenende in vollem Gange. Die Hanse Sail gehört zu den weltweit größten Treffen internationaler Traditionsschiffe. Dies ist eine Art maritimes Volksfest, das im Stadthafen stattfindet. 150 bekannte Segelschiffe können wir bewundern und das ganze Fest erinnert an ein Volksfest oder Oktoberfest im Norden am Meer.

 

Danach bummeln wir noch durch die Altstadt von Rostock, die noch einige schöne gotische Häuser aufweist, doch viel ist auch durch die Bomben im 2. Weltkrieg zerstört worden. Timba freut sich über die Brunnen und andere Hunde, gestern war er doch viel im Auto.

Gegen 18.00 fahren wir zum Fährterminal und stellen uns in die Schlange um nach Gedser überzusetzen.