Strandleben in Campeche
Unsere nächste Station ist Campeche, schon auf der Yucatanhalbinsel. Die Fahrt dahin ist ohne Probleme, doch dann suchen wir ein Quartier und das gestaltet sich als schwierig. Das Balneario, an dem wir eigentlich auf dem angegliederten Campingplatz stehen wollen ist weit außerhalb und hat zu. Wir fahren zu einem anderen in iOverlander empfohlenen Platz, doch da leitet uns das Navi durch einen Ortsteil, in dem wir uns gar nicht wohlfühlen. Extrem steile Straßen, ähnlich der Achterbahn auf dem Oktoberfest (wir waren uns nicht sicher, ob wir wirklich hochkommen), enge Gassen, viel Müll, was außergewöhnlich ist in dem sonst doch sehr sauberen Mexiko und viele kläffende Hunde. Der angegebene Platz ist der Vorgarten eines Hauses und da gefällt es uns gar nicht. Also wühlen wir uns aus diesem Straßengewirr wieder heraus zu unserer letzten Option, dem Club Nautica, der angeblich sehr schön, aber auch teuer ist.
Wir finden ihn, doch der Wachmann am Tor erklärt uns, dass der Club wegen Renovierung geschlossen hat. Was nun! Eine Stunde lang versuchen wir nun schon einen Übernachtungsplatz zu finden und langsam sind wir am Verzweifeln. Der Mexikaner erklärt uns, dass drei Kilometer weiter noch ein Club sei. Also wieder ins Auto und dorthin fahren. Doch auch hier ist geschlossen. Wieder einen Kilometer weiter ist der Club Tortuguera. Dort probieren wir es auch und wirklich , der Wachmann lässt uns für 150 Pesos (6,50 Euro) 500m von der Straße entfernt am Strand übernachten. Hier ist es herrlich und sicher, da in der Nacht das Tor geschlossen wird.
Wir stehen direkt am Meer unter Palmen und das Wasser hat circa 25 Grad, gerade noch kühl genug um bei der Hitze erfrischend zu sein. Außerdem weht hier ein angenehmer Wind. Es gibt zwar keine Toiletten und Duschen, doch wozu sind wir unabhängig. Wir beschließen nicht mehr in den Ort zu fahren und machen es uns mit Abendessen und einem Wein gemütlich.
Da es uns hier so gut gefällt, verbringen wir auch noch den nächsten Tag in der Hängematte unter den Palmen, genießen den Wind, das Wasser, unsere Bücher und machen einen Tag Pause. Es gibt hier viele Pelikane, die wir bei ihrem Flug beobachten und es ist spannend zu sehen, wie knapp sie über dem Wasser gleiten um bessere Chancen für einen Fischfang zu haben.
Armin trägt Timba ins Wasser, da er nicht von selbst mit uns mitkommen will, doch er schwimmt dann so schnell wie möglich wieder an Land. Da gefällt es ihm deutlich besser und er vergnügt sich mit einer Kokosnuss, an der man so schön „rumbeissen“ kann.
Campeche hat eine fürchterliche Verkehrsführung, aber die Stadt selbst ist sehr hübsch. Viele niedrige Kolonialhäuser und eine schöne Kirche. Außerdem gibt es ein sehr interessantes Museum. Wir lernen, dass die Stadt immer sehr unter Piratenüberfällen gelitten hat und aus diesem Grund zwei Festungen besitzt.
Das Stadtbild wird auch von dem Gesetz geprägt, dass jedes Haus eine andere Farbe haben muss. Es überwiegen die Pastelltöne und das gibt dem Ganzen ein sehr südländisches Flair. Wir trinken eine echte mexikanische Chocolate und genießen jedes bisschen Wind in der Hitze. Es hat um 10.00 früh schon 28 Grad.
Armin ist ganz fasziniert von den Polizisten, die hier mit elektrisch angetriebenen Tweezies herumfahren.
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Renate (Montag, 20 Februar 2017 11:04)
Bitte wartet auf mich , ich kommeeeee :-) soo schön
Passt auf euch auf !